• PODCAST #15: Nebennierenschwäche erkennen mit Julia Schultz

    29. Oktober 2020 • Kategorien: Allgemein

     

     

    Hast du das Gefühl ständige Muskelschwäche zu spüren? Du hast keine richtige Lust mehr auf Sport, bist schlapp und ständig weinerlich? Yoga ist schon seit langem anstrengend und keine wirkliche Entspannung für dich?

    Vielleicht ist es der Start einer Nebennierenschwäche. Leider wird diese von Ärzten zu 90% nicht diagnostiziert und auch nicht von jedem Heilpraktiker/in. Dazu muss man meist schon im nächsten Stadium sein: Nebenniereninsuffizienz oder Burnout.

    Deshalb möchte ich dieses Thema ansprechen, sodass ihr schon vor dem kompletten „Systemausfall“ handeln könnt, wenn ihr eine Nebennierenschwäche habt.

    Ob ihr das habt und was ihr dagegen tun könnt, beantwortet euch heute Julia Schultz, meine Freundin und Wissensquelle zu dem Thema Hormone.

     

    Übersicht Podcast:

    00:00 min Einleitung
    00:30 min Intro
    01:28 min Vorstellung Gast: Julia Schultz
    06:45 min Was ist eine Nebennierenschwäche?
    16:28 min Erste und fortgeschrittene Anzeichen
    18:48 min ACTH Test
    24:13 min Haar-Mineral-Analyse
    27:45 min Begünstigungen für Nebennierenschwäche
    32:25 min Heilung der Nebennierenschwäche
    40:32 min Schritte der Heilung
    49:15 min Ernährung mit Nebennierenschwäche
    53:23 min Fasten mit Nebennierenschwäche
    55:25 min Vegane Ernährung mit Nebennierenschwäche
    57:49 min Esstörungen und Nebennierenschwäche
    68:15 min Diät & Aufbau mit Nebennierenschwäche
    70:50 min Julias Schlusswort 

     

    Was ist eine
    Nebennierenschwäche?

     

    Auch wenn der Name „Niere“ beinhaltet, haben Nebennieren nicht wirklich viel unseren Nieren zu tun auch, auch wenn sie wie kleine Mützen auf den Nieren sitzen. Tatsächlich sind Nebennieren Hormondrüsen. Sie produzieren verschiedene Hormone, z.B. Stresshormone wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin, aber auch Geschlchtshormone wie Testosteron, Östrogen und Progesteron. Diese Hormone sind für den Mineralienhaushalt wichtig. 

     

    Nebennierenschwäche bedeutet einfach erklärt: deine Nebennieren kommen nicht hinterher. Die Kapazität reicht nicht aus, genügen Hormone zu produzieren – vor allem Stresshormone. 

     

    Symptome gehen meist einher mit Cortisolmangel. Cortisol ist zwar ein Stresshormon aber auch wichtig im unserem Alltag. Cortisol macht uns morgens wach und abends müde. Ohne eine optimale Menge Cortisol spielt nicht selten unser Immunsystem verrückt. Der Mineralienhaushalt leidet bei einer Nebennierenschwäche, es kann zu niedrigem Blutdruck kommen, welcher zu Schwindel beim Aufstehen führen kann 

     

    Ein weiteres Symptom: Du schläfst viel, aber bist trotzdem nie erholt. Das Nachmittagstief kann ebenfalls Symptom sein, sowie häufige Erkältungen. Unverträglichkeit bei Lebensmitteln und Allergien treten häufiger oder plötzlich auf, Hautkrankheiten, Ekzeme, Blutergüsse, Muskelschwäche, allgemeine Erschöpfung, schnelle weinerliche Stimmung / reizbarer, schnell überfordert. Geringere Toleranzschwelle was Stress betrifft. Blutzuckerschwankungen und zittrig sein.  

     

    Essstörungen führen bei Mineralmangel häufig ebenfalls häufig zu einer Nebennierenschwäche. 

     

    Weiterer Indikator: das Gewicht geht nach oben trotz vielem Training und guter Ernährung. Du brauchst längere Regeneration nach Muskelkater. Sogar bei Alltagsbewegung wie Treppensteigen oder Fahrrad fahren erschöpft dich übermäßig. 

    Im schlimmsten Fall kann eine Nebennierenschwäche zu Burnout führen.  

    Begünstigungen für
    eine Nebennierenschwäche:

     

    Genetische Faktoren wie Stoffwechselstörungen können die Nebennierenschwäche begünstigen. Menschen mit der Stoffwechselstörung HPU leiden bspw. generell eher unter Stress 

    Vitaminmangel kann ein weiterer günstiger Faktor sein.

    Generell kann aber jeder mit einem stressigen Alltag an einer Nebennierenschwäche leiden. Bspw. Die alleinerziehende Mutter mit drei Kindern und einem full-time Job 

    Heilung der
    Nebennierenschwäche:

     

    Passe deinen Lebensstil an. Setze dich nicht unnötigem Stress aus. Bekämpfe Stressoren, oder miniere sie mindestens.

    Vermeide Übertraining und lege mehr Wert auf eine gute, ausgewogene Ernährung.

    • Bei starker Schwäche, kein Sport 
    • Leichte Bewegung wie Walken 
    • Mehr Kohlenhydrate um Körper mit Energie zu versorgen 
    • finde heraus, welche Produkte der Körper verträgt – häufig treten auch Probleme mit histaminhaltigen oder laktosehaltigen Lebensmitteln auf, die zu Magenbeschwerden führen
    • Mach einen Hormontest (mehr dazu im Podcast) und gleiche eventuelle Mineralmängel (bei Bedarf!) mit Nahrungsergänzungsmittel aus
    • Mehrmals über den Tag verteilt essen für konstanten Blutzuckerspiegel
    • Proteinquellen in Mahlzeiten integrieren 

     

     

     

    Deine Marie / Coach

     

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